Hämorrhoiden in der Schwangerschaft/Hämorrhoiden nach Geburt: getrübtes Mutterglück?
Während zwei blaue Strichlein meist Grund für den freudigen Austausch mit Freund*innen sind, halten sich werdende Mamas über unangenehme Begleiterscheinungen der Schwangerschaft eher bedeckt. Zu diesen zählen auch Hämorrhoiden, die fast 50 % aller werdenden Mütter heimsuchen. Daher wäre es leicht möglich, Hämorrhoiden-Erfahrungen mit anderen Leidtragenden auszutauschen. Viele machen aber auch erst mit Hämorrhoiden nach der Geburt Erfahrungen. Weil die herausragenden Anhängsel auch noch die Hygiene in dieser sensiblen Zone massiv einschränken, gesellen sich oft auch Juckreiz oder Entzündungen dazu. Wird so eine Entzündung oder etwaige Läsionen bzw. Wunden durch die Geburt dann mit Stuhlresten dauer-belastet, wird die tapferste Amazone zur Strecke gebracht.
Ursachen für Hämorrhoiden in der Schwangerschaft und Hämorrhoiden nach Geburt: Warum Hämorrhoiden Schwangerschaft und Co einfach uncool finden
Dass jeder von uns Hämorrhoiden hat, ist mittlerweile klaro, Details finden Sie hier. Die gut durchbluteten Gefäßpolsterchen am After dichten hintenrum ab und stellen sicher, dass der fixfertige Stuhl nicht einfach so rausplumpst (aka Stuhlinkontinenz) und wir nicht andauernd in der Gegend rumpupsen. Für diese wichtige Aufgabe hat sie Mutter Natur mit einer besonderen Flexibilität bedacht: Gelangt eine Wurst in den Enddarm, füllt sich der ringförmige Polster mit Blut, schwillt an und macht erst mal dicht. Nach dem Stuhlgang entspannt er sich wieder auf Normalgröße. So weit, so gut.
Obwohl Hämorrhoidalleiden generell jeden heimsuchen können, sind besonders oft werdende oder frisch gebackene Mamas betroffen. Ca. 50 % aller schwangeren Frauen leiden darunter, wenngleich auch nur unter einer leichtgradigen Erkrankung (Grad 1 oder 2). Am häufigsten geraten die Hämorrhoiden im letzten Schwangerschaftsdrittel aus der Form oder man bekommt nach der Geburt Hämorrhoiden. Und diese bremsen die Baby-(Vor-)Freude mit nervigem Jucken und Brennen am Po massiv.
Doch wovon bekommt man Hämorrhoiden? Warum kommen Hämorrhoiden außen nach der Geburt häufig vor? Hier kommen die Gründe für die Extrapolsterung:
1. Platz da! Ganz klar – neuer Raum muss her. Ein perfekter Mix aus Schwangerschaftshormonen lockert Beckenbodenmuskulatur und Gefäße. So bekommt das Baby Platz und die Geburt läuft problemloser ab. Leider tritt dadurch auch der Hämorrhoidenring leichter aus dem After hervor.
2. Schwerkraft, Baby! Durch das stetig zunehmende Gewicht von Baby, Gebärmutter und Co erhöht sich der Druck auf den Hämorrhoidalpolster. Das Blut fließt schlechter ab, das Kissen bleibt sozusagen in Dauerschwellung und kann schon mal Hallo sagen.
3. Härtefälle! Der erhöhte Druck im Bauchraum und ein erlesener Schwangerschaftshormoncocktail führen dazu, dass bei Schwangeren häufig nix mehr geht – Verstopfungen sind angesagt. Um die harte Wurst loszuwerden, sind dann oft schon mal längere Sitzungen mit kräftigerem Pressen nötig. Das mögen die sensiblen Blutgefäßpolster leider gar nicht.
4. Pressen! Schwein gehabt, Sie sind hämorrhoidenfrei durch die Schwangerschaft gekommen? Dann ist es möglich, dass die lästigen Pölsterchen durch den Pressvorgang bei der Geburt auftreten oder schon bestehende Hämorrhoiden nach Geburt außen sichtbar werden.
5. Influencer! Alter, Anzahl der Schwangerschaften, Übergewicht sowie eventuell genetisch verankerte Bindegewebsschwächen begünstigen das Entstehen von Hämorrhoiden.
Doch nun die gute Nachricht: Auch wenn die lästigen Anhängsel noch so unangenehm und schmerzhaft sind, Ihr Baby nimmt davon keinerlei Schaden. Zudem bilden sich die vergrößerten Hämorrhoiden nach der Schwangerschaft oft vollständig wieder zurück. Und für ein besseres Gefühl hintenrum in der Zwischenzeit gibts die ProctyClean® Intimpflege-Serie!
Hämorrhoiden: Woran erkennt man Hämorrhoiden in der Schwangerschaft? Wie machen sich Hämorrhoiden nach der Geburt bemerkbar?
Wie machen sich Hämorrhoiden bemerkbar in der Schwangerschaft? Hämorrhoiden in der Schwangerschaft unterscheiden sich nicht von jenen außerhalb der Babyzeit. Finden Sie am Toilettenpapier, am Stuhl oder am After Blut, weist das ziemlich sicher auf ein Hämorrhoidalleiden hin. Beim stärkeren Pressen ist es durch die hohe Gefäßbelastung oft der Fall, dass Hämorrhoiden durch Geburt oder Hämorrhoiden Schwangerschaft Blut abgeben.
Typisch sind auch ein Fremdkörpergefühl (man hat das Gefühl, es „steht“ was heraus bzw. hängt noch fest), knotige Veränderungen, Entzündungen bzw. wunde Haut in der Aftergegend, Afterbrennen, Afterekzeme, lästiges Jucken am After sowie Afternässen oder Stuhlreste im Afterbereich – und in der ansonsten blütenweißen Unterwäsche.
Bitte nicht verwechseln: Sticht es am After und ist ein kleines bläulich schimmerndes Knötchen am Afterrand sichtbar? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Perianalthrombose. Dieses ratzfatz auftretende Blutgerinnsel entsteht ebenso durch den erhöhten Druck in der Beckenbodengegend. Keine Angst, diese völlig ungefährliche Thromboseform tritt meist nur vorübergehend auf und muss nur bei Megagröße in Chirurgenhände.
Hämorrhoiden in der Schwangerschaft behandeln und Hämorrhoiden nach Geburt behandeln: Auf zur Kissenschlacht!
Was tun bei Hämorrhoiden und Schwangerschaft? Wann gehen Hämorrhoiden weg? Was hilft bei Hämorrhoiden in der Schwangerschaft? Was hilft gegen Hämorrhoiden nach der Geburt?
Sie vermuten, dass an Ihrer Kehrseite nicht alles in Ordnung ist. Nun stellen sich die Fragen: Hämorrhoiden und Schwangerschaft, welcher Arzt, welche Ärztin? Hämorrhoiden nach Geburt, welcher Arzt, welche Ärztin? Bitte bei Verdacht auf Hämorrhoiden in der Schwangerschaft Hebamme, Frauenarzt- oder Proktologenpraxis aufsuchen. Und das bitte sofort, um das Leiden nicht unnötig zu verschlimmern. Wie so eine Untersuchung abläuft, erfahren Sie in unserem Hämorrhoiden-Blog.
Nach der Diagnose werden Hämorrhoiden in der Schwangerschaft bzw. Hämorrhoiden vor der Geburt meist konservativ behandelt. Das heißt, Hämorrhoiden veröden in der Schwangerschaft, abbinden, lasern oder gar operieren sind No-Gos; es wird geschmiert, gekühlt und so lokal gelindert. Außerdem sollte man nur dann Hämorrhoiden nach der Schwangerschaft behandeln, wenn diese nicht mehr allein verschwinden, starke Blutungen erzeugen, ein Analprolaps vorliegt oder wenn die Hämorrhoiden Grad 4 erreicht haben.
Selbst ist die Frau! Sie fragen sich: Kann ich Hämorrhoiden nach der Geburt zurückschieben? Wenn Ihre Hämorrhoiden dieses Stadium erreicht haben, bitte ab in die Arztpraxis!
Wie lange dauert es, bis Hämorrhoiden abschwellen (nach Geburt) bzw. wie gehen Hämorrhoiden weg? Gehen Hämorrhoiden nach der Geburt von alleine weg? Ja, meist ist es bei Hämorrhoiden nach Geburten so: Das Baby ist raus und die Pölsterchen sagen schön langsam adieu. So ist ca. 8 Wochen nach der Geburt nur noch jede 3. Mama geplagte Hämorrhoidenbesitzerin, nach einem halben Jahr nur noch jede 10. Frau. Nur hartnäckige Sorten müssen schließlich ärztlich saniert werden. Genaueres über die verschiedenen Behandlungsmethoden finden Sie hier.
Sie sind trotz dieser rosigen Aussichten verunsichert, weil wegen der lästigen Knollen gar keine richtige Babyfreude aufkommt? Keine Bange, es gibt natürlich einiges zur Linderung. So gibt es für innere und für äußere Hämorrhoiden Hausmittel. Konservativ sorgen bei geburtsbedingten Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoiden in der Schwangerschaft Salben oder Zäpfchen für angenehmere Stunden. Bedenken Sie aber, dass diese immer nur die Symptome lindern. Ein perfekt gepflegter und sauberer Analkanal geht hingegen direkt an die Ursache und lindert so die Beschwerden.
Potastische Sauberkeit für Po-Aficionadas: die ProctyClean® Intimpflege-Serie
Mamas aufgepasst: Das Wesentlichste bei Hämorrhoiden in der Schwangerschaft oder nach Geburt ist exzellente Hygiene im Afterbereich. Alle Tipps zur perfekten Intimhygiene für die Frau lesen Sie hier. Weil die lästigen Schwämmchen den Afterbereich mitunter undicht machen, gelangen auch Stunden nach dem Stuhlgang reizende Stuhlreste bzw. -flüssigkeiten samt Keimbelegschaft in den empfindlichen Po-Bereich. Regelmäßige und gründliche Reinigung sind obligat, denn: Wer möchte schon Keime aus dem Po- in den Vaginalbereich umsiedeln? Zudem sind vaginale Infektionen in der Schwangerschaft doppelt so schwierig zu behandeln.
Und so simpel ist es:
Schäumen Sie Ihre Po-Zone nach jedem Stuhlgang mit der eigens für den Po entwickelten pH-neutralen (pH 4) ProctyClean® Wischi Waschi Intimwaschlotion und lauwarmem Wasser ein. Unser Tipp: Verwenden Sie nur wenig von der Intimwaschlotion. Abschließend großzügig mit lauwarmem Wasser abspülen, abtrocknen nicht vergessen und dabei auf parfümiertes, raues Papier verzichten.
Mit dem ProctyClean® Intimpflege-Set machen Sie nach der Bühnenreinigung auch den Backstagebereich sauber. Der ergonomisch geformte Stift entfernt mit seiner gerillten Oberfläche schonend alle Stuhlreste aus dem Analkanal und den feinen Afterfalten. Analpflege mit P(r)ofil eben. Somit gibts bei verringerter Afterabdichtung keine Probleme mit nachrutschenden Stuhlresten. Folgeerkrankungen sind chancenlos. Ihr Po ist sauber und bleibt es auch! Ein Finish mit dem pflegenden ProctyClean® Vitamin-E-Öl sorgt ganztägig für ein gepflegtes Reinheitsgefühl. Perfekte Hygiene reduziert Probleme!
So nicht! Finger weg von handelsüblichen Feuchttüchern! Durch die reizenden Inhaltsstoffe erleben Sie garantiert ein blaues oder rotes Wunder. Auch starkes Schrubben, raue Lappen sowie handelsüblichen Seifen und Lotionen haben im Intimbereich nix zu suchen.
So schon! Viel unterwegs? Dann verwenden Sie für den äußeren Po-Bereich den ProctyClean® Popolino Po-Reinigungsschaum nach dem Stuhlgang. Der fluffigleichte Schaum macht mit nur einmal Pumpen trockenes WC-Papier zu feuchtem Toilettenpapier. Ihre äußere Kehrseite ist im Handumdrehen supersauber. Innen schafft der ProctyClean® Intimpflege-Stift mit einer extragroßen Portion Vitamin-E-Öl langanhaltende Sauberkeit.
Darmfluten? Bitte nicht. Analduschen lösen mit den Stuhlresten auch die für die Immunabwehr wertvollen Darmkeime aus dem Dickdarm, weshalb auch nur einmal wöchentlich gespült werden sollte. Täglich darmschonend sauber machen Sie mit dem ProctyClean® Intimpflege-Set!
Cool bleiben: Eis, Eis, Baby!
Ein gutes Rezept gegen quälende Hämorrhoiden ist: Eis! Das, womit sich werdende Mütter ganze Couchnachmittage versüßen, bringt auch dem Allerwertesten Entspannung. Und so einfach gehts: Einfach zusätzlich zur Familienpackung Eiscreme einen Sack mit Eiswürfeln (alternativ: Kühlbeutel) besorgen, in ein Tuch einwickeln und ein paar Mal täglich auf den After halten. Alternativ zu gekühlten Quarkkompressen, Kompressen mit geraspelten Kartoffeln, Schwarzteebeuteln oder Salbeiteekompressen greifen. Der Clou: Diese haben zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften.
Crème de la Crème: Wie man sich salbt, so sitzt man
Gerade äußere Hämorrhoiden treiben einem bei der klitzekleinsten Bewegung und auch beim Sitzen Tränen in die Augen. Gegen diese fiese Reibungsschmerzen hilft ein Griff ins Fetttöpfchen. So enthält die eine oder andere fetthaltige Hämorrhoiden-Salbe für die Schwangerschaft zudem auch entzündungshemmende, juckreizlindernde und adstringierende (zusammenziehende) Zutaten.
Plagen Sie arge Schmerzen, sind betäubende Ingredienzien hilfreich. Welche Schmerzsalbe in der Schwangerschaft angewendet werden darf bzw. welches Medikament Hämorrhoiden in der Schwangerschaft erträglicher macht, sagen Ihnen Hebamme, Fachärzt*innen für Gynäkologie oder Proktologie. Hier ist nämlich zu beachten, dass die Inhaltsstoffe nicht Ihr Baby gefährden. Da Studien zu Schwangeren meist fehlen, werden sowohl Kräuter- als auch medizinische Zutaten nur nach ärztlicher Rücksprache empfohlen.
Keine Sorge, ein paar Cremchen dürfen jedoch auch werdende Mamas bedenkenlos schmieren. Dabei handelt es sich häufig um zinkoxidhaltige Salben, die vor allem nässende Wunden prima versorgen. Tipp: Tragen Sie vor dem Stuhlgang ProctyClean® Vitamin-E-Öl auf, das schützt den Analkanal und erleichtert damit auch den (härteren) Stuhlgang. Und nach dem Stuhlgang aufgetragen, schützt es die gereizte Haut.
Wichtig: Po-lieren vorm Schmieren! Beim Einsatz von Salben oder Cremes bitte den Analbereich vorher gründlich säubern. Sonst ist das richtig pfui.
Zäpfchenstreich
Dort, wo man mit Salben nur schlecht hingelangt, schaffen Präparate in Zäpfchenform Linderung. Diese enthalten neben den oben genannten Naturheilstoffen auch Rosskastanie, Brennnessel, Johanniskraut oder Schafgarbe oder sogar betäubende Inhaltsstoffe. Bitte nur nach ärztlicher Rücksprache verwenden!
Sie fragen sich, was so ein Zäpfchen im Hintern nun großartig anrichten soll? Der Endkanal hat per se ja keine besondere Aufnahmefunktion mehr. Mit einer Ausnahme: Medikamente. Diese gelangen über die Blutgefäße des Enddarms quasi direkt in den großen Blutkreislauf und damit zu Babys Stätte, anstatt den entgiftenden Leberweg zu nehmen. Daher gilt hier besondere Vorsicht.
Tipp: Um zusätzlich einen angenehmen, kühlenden Effekt zu erzielen, geben Sie Salbe oder Zäpfchen davor in den Kühlschrank. Ahhh!
Wasser-Chillout mit Reinigungseffekt: Sitzbäder
Badenixen erledigen gleich zwei Fliegen mit einem Schlag und gönnen sich regelmäßig feine Sitzbäder mit Kerzen- und Musikbegleitung. Das Gute daran? Diese reinigen, wirken tiefenentspannend und mit den richtigen Zusätzen auch noch entzündungshemmend. Welche Sitzbäder bei Hämorrhoiden sind nun sinnvoll? Vor allem gerbstoffhaltige, adstringierende und entzündungshemmende Zusätze wie Eichenrinden-, Kamillenblütenextrakten oder Zaubernuss lindern vorzüglich Juckreiz und andere Pein und sind auch für den gesamten Unterleib nach der Geburt verwöhnend.
Wehe, wehe: Bitte nicht zu lange (5–10 Minuten) und nicht zu heiß baden. Schon Temperaturen ab 38 Grad führen zur Gefäßerweiterung (Hämorrhoiden! Krampfadern!), zu Blutdruckabfall und Sturzgefahr. Längere heiße Bäder können sogar frühzeitige Wehen auslösen.
Frau der Ringe
Wenn das Sitzen Höllenschmerzen bereitet, schaffen Hämorrhoidenkissen oder Sitzringe Abhilfe. Hier bitte beachten, dass die Ringsitzung ebenfalls nicht allzu lange dauern sollte. Dadurch kommt es nämlich zu einer verminderten Durchblutung im Anogenitalbereich, wodurch etwaige Wunden schlechter heilen. Letzteres ist vor allen nach einer Geburt nicht erstrebenswert.
Sitzblockade
Auch wenn die Hämorrhoiden einfach bei jedem Schritt zwicken und zwacken, ist ausreichende Bewegung unbedingt nötig. Regelmäßige Spaziergänge, Walken, Gymnastik, Yoga – alles fein. Herumspringen und Krafttraining sind für werdende Mamas sowieso strengstens verboten. Das gilt übrigens auch für längeres Sitzen und längeres Stehen, da beides den Druck auf den Beckenboden verstärkt und Verstopfungen begünstigt. Und davon werden die sensiblen Pölsterchen schließlich außerdem größer.
Tipp: Wenn Sie auf der linken Seite schlafen, entlasten Sie Ihre Gefäße noch mehr. Was tun bei Hämorrhoiden-Grad 4? Wenn Sie unter Hämorrhoiden 4. Grades in der Schwangerschaft leiden, schaffen abdichtende Analtampons Abhilfe. So kriegen Sie stark nässende und blutende Hämorrhoiden schneller in den Griff.
Hämorrhoiden nach der Geburt gehen nicht weg? Wenn die lästigen Pölsterchen auch lang nach der Geburt noch die Lebensqualität beeinträchtigen, findet der*die Proktologe*Proktologin Ihres Vertrauens auch dafür eine maßgeschneiderte Lösung.
Hämorrhoiden in der Schwangerschaft vorbeugen und lindern: phänomanale P(r)ophylaxe
Sie wissen nun genug und möchten die unschönen Pölsterchen tunlichst vermeiden? Es gibt wirklich einige Vorkehrungen, um das Risiko für Hämorrhoiden in der Schwangerschaft zu minimieren.
1. Verstopfungen verhindern: Hurra, es ist … ein Stein?
Nix geht mehr? Wegen der Hormone und des hohen Druckes im Bauchraum sind viele Schwangere früher oder später verstopft. Dann ist die harte Wurst nur durch starkes Pressen loszuwerden. Und das erfreut die Hämorrhoiden gar nicht. Vorbeugen ist daher angesagt! Damit der Stuhl weich bleibt, bitte auf eine ballaststoffreiche Ernährung setzen. Trinken nicht vergessen, denn nur eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (ca. 2,5 l Wasser, ungesüßte Tees) lässt die guten Ballaststoffe quellen, erhöht das Stuhlvolumen und bringt die Füllung im Darmrohr in Schuss. Und mit einem flutschigen, weichen Stuhl kommen Sie nicht in Teufels Küche.
Apropos Küche: Setzen Sie auf eine Vollwertkost mit viel Obst, Gemüse und vollem Korn. Auch Leinsamen und Flohsamenschalen sind wahre Ballaststoffwunder. Trockenfrüchte wie Feigen, Datteln und Pflaumen sind zudem bei verstopften Darmrohren oft erlösend. Bei hartnäckigeren Fällen hilft Magnesium dem Darm auf die Sprünge und zudem gegen nervige Wadenkrämpfe.
Leider nein: Auch wenn sie das eine oder andere gerade jetzt noch so reizt, sollten stopfende Lebensmittel wie Schoki, Bananen, Heidelbeeren und Weißmehlprodukte auf Ihrer Ernährungspyramide ganz (!) oben stehen und nur selten oder gar nicht auf den Teller gelangen.
Tipp: Der Wind, der Wind, das himmlische Kind? Bitte mit den Ballaststoffen vorsichtig sein und sachte beginnen, da diese mitunter gewaltige Darmwinde verursachen. Und man hat als Schwangere ohnehin schon mehr zu pupsen als üblich.
2. Move your … belly!
Auch wenn es noch so komfortabel ist, Extrem-Couching wird den Hämorrhoiden schnell zur Last. Also hoch mit dem Hintern! Es muss ja nicht gleich ein Triathlon oder ein HIIT sein, meistens motivieren schon regelmäßige Spaziergänge, sanfte Gymnastik oder Yoga einen trägen Darm. Sie sind noch im Job und gehen erst kurz vor der Geburt in den Mutterschutz? Auch hier gibts keine Ausreden: Alle möglichen Wege zu Fuß erledigen, Lifte und langes Sitzen vermeiden. Die Darmpölsterchen werden es Ihnen danken.
3. Richtiger Stuhlgang: Relax – und: Füße hoch!
Damit es beim Stuhlgang keine Probleme gibt, helfen feste Zeiten (bzw. regelmäßig) und den Stuhlgang nicht zu unterdrücken. Let it go! Lektüren, Rätsel oder E-Mails gehören übrigens ebenso nicht auf den Stillen Ort, da Dauerschüsselhocker ihr rektales Bindegewebe ebenso belasten.
Ist Ihr Stuhlgang doch einmal härter als sonst und Sie fürchten eine längere, anstrengende Sitzung? Keine Sorge, Sie werden das Kind schon schaukeln. Mit Zeit, dem Vermeiden von Pressen und aktiver Entspannung des Beckenbodens geht es schon ein bisschen einfacher.
Trick 17: Damit der Darm die harte Wurst nicht auch noch über einen Knick transportieren muss, einfach einen 20 cm hohen (Toiletten-)Hocker oder ebenso dicke Bücher unter die Füße stellen. Voilà – fertig ist das begradigte Darmrohr, aus dem der Stuhl dank Schwerkraft gleich viel besser nach unten rutscht. Ein Tüpfchen ProctyClean® Vitamin-E-Öl auf den After aufgebracht, erleichtert das Ganze zudem.
4. Beckenbodendisziplin: Früh übt sich …
Der Beckenbodenmuskelkomplex umschließt als Teil des Kontinenzorgans Blase, Gebärmutter und Enddarm. Das heißt, seine Unterstützung ist gefragt! Ein regelmäßiges Trainingsprogramm vom Physiotherapeuten bzw. von der Physiotherapeutin Ihrer Wahl sorgt für einen ausreichenden Afterverschluss während der Schwangerschaft und im Wochenbett. Auch diese kleine, in den Alltag integrierbare Übung hilft: Spannen und entspannen Sie den Analschließmuskel 30- bis 50-mal (nicht schummeln!) aktiv hintereinander. Das funktioniert am besten im Liegen mit zur Brust angezogenen Beinen.
Wichtig: Auch wenn es Ihnen schwerfällt, über so etwas Intimes wie Hämorrhoiden in der Schwangerschaft oder Hämorrhoiden nach der Geburt zu sprechen: Bitte nicht abwarten und Teebeutel auflegen, sondern Ihre Hebamme oder eine Facharztpraxis für Frauenheilkunde oder Proktologie aufsuchen. Denn: Je früher die geschwollenen Gefäßpölsterchen erkannt werden, desto besser können ein Fortschreiten sowie nervige Folgeerkrankungen vermieden werden.
Ohne gehts nicht: Am wichtigsten bei Hämorrhoiden in der Schwangerschaft bzw. Hämorrhoiden nach der Geburt ist perfekte Po-Sauberkeit rund um die Uhr. Für optimale Analhygiene – innen und außen – sorgt die eigens für den Po-Bereich entworfene ProctyClean® Intimpflege-Serie. Aggressive Stuhlreste im sensiblen Analbereich sind damit endgültig passé und damit auch Entzündungen, Juckreiz und Brennen. Klingt einfach und ist es auch. In weniger als einer Minute sind Sie picobello sauber und angenehm gepflegt. So steht Ihrer Babyfreude nichts mehr im Wege!
Sie sind neugierig und möchten auch in dieser freudigen Zeit mehr Lebensqualität? Werden Sie zum*zur Insider*in und bestellen Sie das ProctyClean® Intimpflege-Set oder am besten gleich die ganze ProctyClean® Intimpflege-Serie hier.
Fazit
Während viele ungetrübt in Babyvorfreude schwelgen, haben andere durch Hämorrhoiden in der Schwangerschaftharte Bandagen auferlegt. Der Druck durch Babys Wachstum, Änderungen in den Gewebestrukturen und der Geburtsvorgang erhöhen nämlich das Risiko für die lästigen Pölsterchen. Um Hautreizungen und Infektionen durch austretende Stuhlreste im Afterbereich vorzubeugen, ist perfekte Analhygiene doppelt wichtig. Mit der ProctyClean® Intimpflege-Serie holen Sie sich schnell Ihre Lebensqualität zurück.
Quellen
Axt, Steffen et al. (2015). Hämorrhoidalleiden – Diagnostik und Therapie. In: Lege artis – Das Magazin zur Ärztlichen Weiterbildung (5). 330–339. Verfügbar unter https://www.researchgate.net/publication/286396604_Hamorrhoidalleiden_-_Diagnostik_und_Therapie [Download am 26.07.2021]
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Kemper, Ulrike & Fürst, Alois (2019). Hämorrhoidalleiden. In: Alexander Herold, Thomas Schiedeck: Manual der Koloproktologie. Verfügbar unter https://www.researchgate.net/publication/336035892_5_Hamorrhoidalleiden [Download am 27.07.2021]
Loch, Horst. (2016). Proktologische Erkrankungen in der Schwangerschaft und im Wochenbett" In. Schwandner, Oliver, Proktologische Diagnostik; Springer Berlin Heidelberg, 293—300, doi: 10.1007/978-3-662-47262-0_27.
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Promberger-Ott, Regina & Satzinger, Ulrike (2014). Hämorrhoiden in der Schwangerschaft/Stillzeit. Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 32 (1) (Ausgabe für Österreich), 16–18.
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